Fotos und Bilder
Die Bildersammlung umfasst Bildmaterial aus dem Zeitraum vom 16. Jahrhundert bis in die Gegenwart.
Dazu gehören Zeichnungen, Holzschnitte, Kupferstiche, Radierungen und Fotografien. Der weitaus grösste Bestand, namentlich Fotografien, stammt aus dem späten 19. und der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Bilder können einfach gefunden werden: Bei der Suche nach einem Begriff kann in der Trefferliste die gewünschte Archivalienart ausgewählt werden.
Hier stellen wir die wichtigsten Bildbestände kurz vor.
Die Hauptsammlung bildet den historischen Kern der Bildersammlung des Staatsarchivs. Sie umfasst 37 thematische Abteilungen mit rund 18 000 Bildern: Holzschnitte, Kupferstiche, Radierungen, Aquarelle, Lithografien, Zeichnungen, Fotografien. Die meisten dieser Bilder zeigen Ansichten von Bauwerken. Dazu kommen Bilder zu historischen oder kulturellen Themen wie politische und militärische Ereignisse, Feste, Feiern, Karikaturen.
Diese Sammlung aus dem Besitz von Pfarrer Hieronymus Falkeisen-Hauser (1758–1838) enthält über 1000 Bilder (Bleistiftzeichnungen, Pinselzeichnungen, aquarellierte Tuschzeichnungen und Kupferstiche). Sie dokumentieren vor allem Ansichten von Basel und der Umgebung, von einzelnen Gebäuden der Stadt sowie Darstellungen von historischen Ereignissen.
Diese Sammlung war eine private Schenkung von Staatsarchivar Rudolf Wackernagel. Sie umfasst rund 1300 Bilder. Thematisch stehen Bauwerke im Vordergrund.
Die Sammlung Schneider beinhaltet 248 Aquarelle von Johann Jakob Schneider (1820–1889). Er hatte 1856 begonnen, Ansichten der Stadt zu skizzieren und anschliessend in Aquarellblätter umzusetzen. Seine Bilder dokumentieren in stark idealisierenden Darstellungen das sich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts stark wandelnde Basel.
Die 288 Blätter aus dem Nachlass von Wilhelm Vischer-Iselin (1861–1928) zeigen vor allem Stadtpläne und -ansichten aus dem 17. bis 19. Jahrhundert sowie Schlösser, Landschaften und militärische Ereignisse. Es handelt sich um Holzschnitte, Kupferstiche und Radierungen. Fotografie ist nicht vertreten.
Nach der Auflösung des Stadt- und Münstermuseums 1996 wurde dessen Bildersammlung dem Staatsarchiv übergeben. Sie umfasst etwa 3500 Bilder, vor allem Stadtansichten. Zudem befinden sich in der Sammlung einzelne Werke von Basler Künstlerinnen und Künstlern wie Niklaus Stoecklin oder Johann Jakob Neustück.
Bei der Negativsammlung handelt es sich um einen 1902 angelegten Kernbestand der Bildersammlung. Er enthält ausschliesslich Negative, das heisst Glasplatten, Plan- und Rollfilme, über 6300 Stück. Die Negative stammen von verschiedenen Verfertigern, u.a. Varady & Cie, Gebrüder Metz, Höflinger, B. Wolf.
Das historische Archiv der ehemaligen Fluggesellschaft Balair/CTA enthält rund 3600 Glasnegativen und 70 Kleinbild-Filmnegativen. Etwa drei Viertel davon sind Luftbilder aus den Jahren 1926 bis 1965. Ein Viertel sind Bodenaufnahmen aus den Jahren 1925 bis 1965 vom Flugplatz Sternenfeld.
Das Negativarchiv der Basler Fotografenfamilie Höflinger enthält rund 65 000 Negative von vier Generationen Fotografen (1857 bis in die 1970er-Jahre). Es umfasst Porträts, Werbeaufnahmen und Firmenporträts sowie unzählige Reportagen. Zudem dokumentiert es die bauliche Entwicklung Basels sowie politische und kulturelle Ereignisse. Recherchen sind momentan nur durch Mitarbeiter/-innen der Bildersammlung möglich, auf Anfrage.
Bernhard Wolf (1864-1951) und seine Mitarbeiter hatten systematisch praktisch sämtliche Bauten der Stadt abgebildet. Daneben sind auch einzelne politische und kulturelle Ereignisse dokumentiert. Insgesamt handelt es sich um etwa 12 000 Negative, die zwischen etwa 1890 und 1950 im Fotoatelier Wolf entstanden waren. Dazu kommen Teilbestände anderer Herkunft.
Das Album zeigt die Stadt Basel um 1875 mit ihren Toren, Kirchen, Strassen, Häusern und Plätzen. Die 68 Aufnahmen wurden wohl zum grössten Teil von A. Varady gemacht.
Der Arzt Carl Friedrich Meyer (1873–1948) sammelte in 9 grossformatigen Alben Fotografien der Stadt Basel: von Häusern, Baudenkmälern, Strassen, von historischen und kulturellen Anlässen sowie Fotos von alltäglichem Charakter. Die ca. 4000 Fotografien von unterschiedlichen Verfertiger:innen stammen aus dem Zeitraum 1857 bis 1939.
Die 110 Fotografien stammen aus der privaten fotografischen Dokumentation von Xavier Mertz (1882–1913) aus Basel, der an der Australasian Antarctic Expedition 1911–1914 teilgenommen und dabei sein Leben gelassen hatte.
Das Album enthält 544 Luftaufnahmen aus dem Jahr 1926. Sie dokumentieren die Landschaft zwischen Basel und Bodensee und entstanden anlässlich der internationalen Ausstellung für Binnenschiffahrt und Wasserkraftnutzung in Basel.
Das Album mit 152 Bildern und Fotografien dokumentiert das Festspiel zur Vereinigung von Gross- und Kleinbasel 1892.
Die ca. 30 000 Bilder sind nach bestehenden Sammlungen, Trägermaterialien und Themen geordnet. Zeitlich umfassen sie die Jahre zwischen 1874 und ca. 1999. Speziell ist der Bestand der Völkerschauen, die bis in die Mitte der 1930er-Jahre im Zoologischen Garten Basel zu sehen waren.
Die 100 Dias und Negative aus dem Nachlass des Wildtierjägers Dr. Adam David (1872–1959) dokumentieren Reisen im Gebiet des Sudans zwischen 1900 und 1914.
Das Archiv des Schweizerischen Bundes für Naturschutz (heute Pro Natura) enthält in seiner Bilddokumentation unter anderem 837 teils handkolorierte Glasdias aus der Zeit von 1905 bis 1940. Sie zeigen Tiere, Pflanzen, Landschaften und Personen.
Die fast 1000 Fotografien des Ateliers von Alfred Kugler (1877–1937) dokumentieren die Stadt Basel und ihre Umgebung im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts. Sie zeigen Porträts, Gruppenbilder, Stadtansichten sowie Industrie-und Firmenaufnahmen aus der Zeit von ca. 1902 bis 1937.
Die rund 100 000 Negative von Hans Bertolf (1907–1976) dokumentieren seine Tätigkeit als Pressefotograf für die National-Zeitung 1940 bis 1976. Festgehalten sind überwiegend Basler Ereignisse und Persönlichkeiten aus Politik, Kultur, Unterhaltung und Sport.
Die ca. 29 000 Aufnahmen des Basler Fotografen Peter Moeschlin (1924–2003) gliedert sich in ein Familienarchiv, ein Freies Archiv und ein Kundenarchiv. Frei zugänglich sind Fotografien einer Reise Moeschlins kurz nach dem Zweiten Weltkrieg sowie das nach Themen geordnete Kundenarchiv. Umfassende Recherchen sind momentan nur durch Mitarbeiter/-innen der Bildersammlung möglich, auf Anfrage.
Die über 600 Fotografien aus dem Nachlass von Gertrud von Heydebrand-Osthoff (1886–1973) zeigen mehrheitlich Gebäude und Betrieb des Goetheanums, Bauten Rudolf Steiners und anthroposophsiche Persönlichkeiten. Zeitlich reichen die Aufnahmen von ca. 1910 bis 1971.
Das Fotoarchiv Hoffmann enthält ca. 300 000 Aufnahmen aus der Zeit zwischen 1890 und 1994. Es widerspiegelt das Schaffen dreier in Kleinbasel ansässiger Generationen des Fotogeschäfts Hoffmann. Das Fotoarchiv dokumentiert die Entwicklung der Stadt Basel und der näheren Umgebung. Enthalten sind auch Portraits, Personenreportagen, Fotos zu Fasnacht, Aviatik, Eisenbahn, Messen und Theater.
Das Fotoarchiv Jeck dokumentiert in höchster fotografischer Qualität Basler und Schweizer Geschichte. Lothar Jeck (1898–1983) gehört als Pionier der Sportfotografie und als Fotoreporter zum Kreis herausragender Schweizer Fotografen aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Sein Sohn Rolf Jeck (1935-) führte das elterliche Fotogeschäft weiter (1971–2000). Sohn Werner Jeck wirkte 1949 bis 1961 im Geschäft mit.
Christian Baur (1929–2018) hinterliess über 25 000 Fotografien aus dem Zeitraum 1947 bis 2011. Neben seinen freien Arbeiten, Reisefotografien und Porträtaufnahmen fotografierte er Ausstellungen und Kunstwerke für Museen, Galerien, Verlage und Kunstsammlungen. Der Gesamtbestand wird zurzeit erschlossen. Recherchearbeiten sind nur durch Mitarbeiter/-innen der Bildersammlung möglich, auf Anfrage.
Hans Hinz (1913–2008) war ein Pionier der Farbfotografie. Er hinterliess einen riesigen Nachlass, der verschiedenste fotografische Techniken und frühe Farbfotografien dokumentiert. Der Bestand ist noch nicht erschlossen und noch nicht benutzbar.
Der Nachlass des Pressefotografen Peter Armbruster (1940–2010) umfasst die Jahre 1966 bis 2000. Der Bestand ist noch nicht erschlossen und noch nicht benutzbar.
Die ca. 500 Fotografien wurden auf dem Estrich des A-Z-Verlags aufgefunden. Sie stammen aus dem Zeitraum von ca. 1955 bis 1992 und dokumentieren Strassenszenen, Stadtansichten, bestimmte Ereignisse, Bauwerke und Anlässe.
Die über 100 Fotografien dokumentieren eine Reise der Gesellschaft Schweiz-Sowjetunion. Die Fotografien wurden vermutlich von einem Mitglied der Reisegruppe gemacht. Die Identifikation der Bilder ist dank gleichartiger Aufnahmen im Sozialarchiv möglich.
Im Bestand der Dokumentationsstelle befinden sich zahlreiche Fotografien aus dem Zeitraum 1970er-Jahre bis ca. 2017. Sie stammen von unterschiedlichen Verfertiger/-innen und zeigen vorwiegend Protestaktionen.
28 Fotoalben (1889 – 1935) und Hunderte von Negativen von Gustav Wackernagel-Merian (1858-1939) dokumentieren das Familienleben, das Hofgut Schönthal, Reisen und den Wohnsitz von Staatsarchiv Rudolf Wackernagel an der Martinsgasse.
Karl Robert Schäfer (1894–1970) war ab 1925 Schauspieler am Theater Basel. Er hinterliess eine grosse Anzahl an Fotos, die fast jeden Bereich seines Lebens (Theater, Familie, Bergsteigen) für den Zeitraum 1915 bis ca. 1970 dokumentieren.
Das Bildmaterial dokumentiert die Familiengeschichte von Boris Fischer (1912–2008). Er wurde in Tomsk (Russland) geboren, zog nach Schanghai und später in die Schweiz, wo er in der Firma J.R. Geigy AG Karriere machte.
Rund 67 000 Bilder sowie Filme, Tonbänder, Karten und Stiche widerspiegeln über 150 Jahre Basler Schiffahrts- und Wirtschaftsgeschichte.
Im Privatarchiv der MCH Group AG (1916–2001) befinden sich 219 000 Fotografien von unterschiedlichen Fotograf/-innen. Sie dokumentieren die Entwicklung der Schweizerischen Mustermesse im 20. Jahrhundert.
Die Sammlung umfasst eine Baudokumentation der Mittleren Rheinbrücke (1903–1905) sowie Bildmaterial zu diversen Wehranlagen und Kraftwerken ausserhalb Basels (1900–1930). Der Fotograf der meisten Bilder dieser Sammlung war der Ingenieur der neuen Mittleren Brücke Ernst Gutzwiller.
Neben Akten und Plänen enthält dieser Bestand auch Bildmaterial zu einzelnen Bauwerken. Zeitlich umfasst er hauptsächlich die Jahre zwischen 1890 und 1930.
Bilder und Fotografien (zwischen ca. 1760 und 2000) dokumentieren, nach Strassen geordnet, die Entwicklung von Bauten und Stadtbild.
Anhand dieser Bilddokumentation lässt sich der Wandel städtischer Grünanlagen und die Entwicklung der Kleingartenkultur nachvollziehen. Ungefähr 4000 Fotografien aus dem Zeitraum von ca. 1890 bis 1985 sind überliefert.
Der Fotobestand des Gas und Wasserwerkes (GWW) und des Elektrizitätswerkes (EW) dokumentiert mit ca. 10 000 Bildern die Infrastruktur, die Produkte und die Arbeit der beiden Basler Regiebetriebe. Vielfach wurden Fotos für Werbezwecke hergestellt.
Aus dem Zeitraum 1988 bis 1994 stammt eine Dokumentation des Planungsamtes, geordnet nach Strassen. Sie umfasst mehrere Hundert Aufnahmen.
Das Fotoarchiv der BVB dokumentiert Betrieb, Material und Einrichtungen für den Zeitraum 1895 bis 1990. Recherchen sind momentan nur durch Mitarbeiter/-innen der Bildersammlung möglich, auf Anfrage.
In der Serie «Verkehrsunfall der Woche» wurden 1949 bis 1985 Basler Verkehrsunfälle didaktisch für die Öffentlichkeitsarbeit und zur Verkehrserziehung aufbereitet. Überliefert sind 747 Unfallfotografien mit Kommentar.
Im Bestand der kantonalen Staatsschutzbehörde finden sich verschiedene Fotosammlungen. Sie enthalten Ausweisfotografien von Botschaftsangestellten sowie Dokumentationen von Überwachungen. Der Bestand ist noch nicht erschlossen und noch nicht benutzbar. Recherchen sind momentan nur durch Mitarbeiter/-innen der Bildersammlung möglich, auf Anfrage.
Die kantonale Staatsschutzbehörde hielt in insgesamt 10 Fotoalben betriebliche Feiern, besondere Aufgebote und Impressionen von Überwachungen fest. Zeitlich dokumentieren die Fotografien die Jahre 1939 bis 1985. Der Bestand ist noch nicht erschlossen und noch nicht benutzbar. Recherchen sind momentan nur durch Mitarbeiter/-innen der Bildersammlung möglich, auf Anfrage.
In einem kommentierten Fotodossier hielt die kantonale Staatsschutzbehörde den Ein- und Ausbau von Abhöreinrichtungen in Lokalitäten der Partei der Abeit zwischen 1954 und 1958 fest.
Das Album der Basler Staatsanwaltschaft aus dem Jahr 1934 dokumentiert in rund 50 Fotografien den Raubüberfall von Waldemar Velte und Kurt Sandweg auf die Wever Bank 1934. Die zum Teil nachträglich gestellten Aufnahmen rekonstruieren den Überfall, die anschliessende Flucht und Verfolgung und schliesslich den Doppelselbstmord von Sandweg und Velte.
Die Präsentationen aus den Jahren 1973 – 1984 dienten vermutlich zur Schulung und Prävention. Sie behandeln Themen wie Banküberfälle oder Sicherheitsmassnahmen.
Die Verbrecheralben wurden vom Polizei-Departement Basel-Stadt als Fahndungsinstrument zusammengestellt. Sie umfassen insgesamt 405 Porträtfotos aus dem Zeitraum 1874 bis 1901, gedruckte Steckbriefe und in einigen Fällen Zeitungsausschnitte.
Die 12 Fotoalben des Basler Bataillons stammen aus dem Zeitraum 1904 bis 1943. Inhaltlich werden sie ergänzt durch Tagebücher / Journale aus einem ähnlichen Zeitraum.
Bei den über 550 Einzelblättern in einem Schuber handelt es sich um Fotografien, Postkarten und einige Zeitungsausschnitte und Karten. Sie dokumentieren die Mobilmachung und vor allem bauliche Befestigungen.
Der Bandfabrikant Emil R. Seiler-La Roche (1865–1933) sammelte in insgesamt 13 Alben vor allem Zeitungsausschnitte, aber auch Fotografien, Drucke und Seidenbänder. Sie dokumentieren militärische wie politische, wirtschaftliche und soziale Entwicklungen.
Dias aus der Lehrmittelproduktion des Deutschen Hygienemuseums Dresden illustrieren Vorstellungen zu Themen wie Ernährung, Kinderpflege, Pocken, Rassenhygiene etc. aus den 1920er-Jahren.
Die ca. 4200 Einheiten umfassende Glasplatten- und Diasammlung aus dem Zeitraum 1945–1968 dokumentiert Krankheitsbilder und Arbeitsvorgänge.