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"Am rechten oberen Bildrand: "Explication. 1. Der Kallen. 2. Der Ober Bölchen. 3. Der Nider Bölchen. 4. Birch. 5. Hagenau. 6. Sissacher fluh. 7. Rauch Eptingen. 8. Diegten. 9. Alt Ruinirtes Schloss von d. Landleüthen Rencken Schloss genant. 10. Eptinger Schloss Rudera Weitenwald. 11. Rudera Schauenburg. 12. Schauenburger Fluh. 13. Krentzacher Horn. 14. St. Crischona. 15. Der Hohe Blauen bey Badenweiler. 16. Der Rhein bey Ystein. 17. Gempen fluh, Scharten fluh oder Gempen stollen. 18. Liechtenstall. 19. Dorff Selbensperg. 20 Lotharingisches Gebürg. 21. Der Schwartzwald. 22. Schloss Farnburg. 23. Die Kale fluh."
Im Vordergrund von rechts nach links abfallende Weide, in nächster Nähe des Beschauers Weidgatter und Grenzstein mit Solothurner Wappen und Bezeichnugt "SO 1683", darunter Erklärung: "Gräntzstein, worauf der Baselstab auf der anderen Seite sambt obiger Jahrzahl".
Gegen links zu Füssen der Hof Kallen (1) mit gotischen Reihenfenstern, unterem Giebel (östl.), der mit einem Kamin endigt, ein Glöcklein.
Am linken Bildrand Tannenwald "Tanwald, Dürr Eck genant".
Darüber der Hof Oberbölchen (2) und rechts davon der Niederbölchen(3). Ueber letzterem die "Lauch oder Geiss fluh".
Rechts unter der Fluh der Hof Birch (4)
In Bildmitte in dem nach Eptingen abfallenden engen Tal der Hof Hagenau (5). Vom Dorf Eptingen sieht man nur den Kirchturm, über diesem in nördlicher Richtung wenige Häuser von Diegten (8). Links von letzterem Renken (9) und rechts Wirwald (10).
Am rechten Bildrand der steilabfallende Fels der Kahlen Fluh (23) (daher Kallen?). In derselben Blickrichtung, dah Weit in der Ferne Farnsburg (22), als Konturen dabei des Schwarzwaldes (21).
In Bildmitte, hinter dem Diegtertal Liestal (18), St. Chrischona (14), Grenzacher Horn (13), Ruine Schauenburg (11), Dorf Seltisberg (19), Schauenburgerfluh (12), der Rhein unterhalb Basel (16), etwas links davon die Gempenfluh (17) und als Konturen darüber die Vogesen (20)
Diese etwa nördlich der Kallhöhe aufgenommene Zeichnung beweist Büchels Freude am Jura, von dem er an dieser Stelle einen weiteren Ausschnitt erfassen konnte. Büchel war vielleicht der erste, der das Besondre der Juralandschaft erkannt und geschätzt hat.