Knaben- und Mädchenmusik Basel 1841 (bis 20. Juni 2012: Knabenmusik Basel)
Titel
Knaben- und Mädchenmusik Basel 1841 (bis 20. Juni 2012: Knabenmusik Basel)
Signatur
PA 788
Stufe
Fonds
Entstehungszeitraum
1866-2007
Rechtsstatus
Eigentum des Staatsarchivs Basel-Stadt
Provenienz
Knabenmusik Basel
Verwaltungsgeschichte/Biografische Angaben
Die Knabenmusik Basel wurde 1841 auf Initiative des Basler Jugendfestvereins gegründet. Zweck der Vereinsgründung war, bei den Knaben Sinn und Begeisterung für die Blasmusik zu wecken, durch ausgewiesene Fachlehrer theoretischen und praktischen Unterricht in Notenlehre und Rhythmik zu erteilen, das Spielen der Blech- und Holzblasinstrumente zu instruieren und deren Beherrschung anzustreben. Bereits 1842 spielte die Knabenmusik erstmals an einem Jugendfest auf und erhielt vom Jugendfestverein eine Fahne geschenkt.
Die ersten rund zwanzig Vereinsjahre verliefen allerdings harzig und waren durch mehrere Auflösungen und Neugründungen geprägt. Dank dem Engagement umsichtiger Einzelpersonen überlebte die Knabenmusik die verschiedenen Wirren. Mit Fritz Siegin, der von 1886 bis 1936 als Musiker und Dirigent der Knabenmusik angehörte, erlebte der Verein eine erste Blütezeit. Siegin wirkte als strenge Leitfigur und sorgte für den heute noch sehr geläufigen Knabenmusik-Übernahmen "Knute" (er hatte seine Zöglinge unter der "Knute"). Pius E. Kissling, der von 1957 bis 1990 als musikalischer Leiter tätig war, verstand es in idealer Weise, Kunst und Pädagogik zu verbinden. Er führte die breite Öffnung des Repertoires ein und erweckte damit aussergewöhnliche Begeisterung bei den jugendlichen Musikern.
An der Generalversammlung 1990 wurde beschlossen, dass inskünftig auch Mädchen am Unterricht in der Knabenmusik teilnehmen und mitmusizieren dürfen; eine Namensänderung wurde damals allerdings noch nicht vorgenommen. Diese erfolgte erst 2012. Um Synergien zu nutzen, hatte die Musikschule des Musikverbands beider Basel per Anfang 2012 mit der Musikschule der damaligen Knabenmusik fusioniert. Anlässlich der Generalversammlung am 20. Juni 2012 wählten die anwesenden Mitglieder folgerichtig den neuen Namen Knaben- und Mädchenmusik Basel 1841.
Heute ist die Knaben- und Mädchenmusik eine in Basel tief verwurzelte musikalische Bildungsinstitution. Von musikalischer Früherziehung über Instrumentalunterricht an Blasinstrumenten, Schlagzeug und Trommeln bis zur Ensemble- und Orchesterschulung für Jugendliche und interessierte Erwachsene, bietet die Musikschule eine breite Palette von Angeboten.
Schutzfristkategorie
Ordentliche Schutzfrist
Bewilligung
Gemäss Archivgesetz BS
Schutzfrist
Zeitraumende
Schutzfristdauer
30
Ende der Schutzfrist
12/31/2037
Zugänglichkeit
Oeffentlich
Zugangsbestimmungen
Es gelten die allgemeinen Benutzungsbestimmungen des Staatsarchivs Basel-Stadt.
Physische Benutzbarkeit
uneingeschränkt