Ornithologische Gesellschaft Basel (OGB)
Titel
Ornithologische Gesellschaft Basel (OGB)
Signatur
PA 1266
Stufe
Fonds
Entstehungszeitraum
1870-2012
Rechtsstatus
Depositum
Verwaltungsgeschichte/Biografische Angaben
Die Ornithologische Gesellschaft Basel (OGB) wurde 1870 von Vogelliebhabern und -züchtern mit dem Zweck gegründet, das Interesse an der Vogelwelt zu wecken und zu fördern. Zur Aufmunterung der Vogelzüchter sollen alljährlich öffentliche Ausstellungen veranstaltet werden und vorzügliche Leistungen in der Zucht prämiert werden. Da nicht alle Vögel zu Hause gehalten werden konnten, bestand einer der Hauptzwecke der OGB in der Gründung eines zoologischen Gartens, was im Jahre 1874 geschah.
1932 wurde unter der Führung von Arnold Masarey die Sektion "Vogelkunde" gegründet. Sie bestand zu Beginn aus einer kleinen Gruppe von 38 Personen, die sich der Vogelbestimmung, der Feldornithologie und der wissenschaftlichen Ornithologie widmeten. Dank ihren akribisch geführten Exkursionsberichten erhalten wir heute einen unschätzbaren Einblick in die Reichhaltigkeit der damaligen Vogelwelt. Da sich die Muttergesellschaft seit etwa den 1970er-Jahre mit ihren Exkursionen, ihren Reisen und ihren Vorträgen immer mehr den Zielen der Sektion Vogelkunde näherte, wurde diese im Jahr 2000 aufgelöst.
Die Sektion "Fringilla" entstand aus einem eigenen Verein mit Namen "Fringilla" (Vogelzucht und Vogelliebhaberei), der 1911 gegründet wurde und sich dann 1937 als Sektion der OGB anschloss. Die Fringilla musste seit den 1980er-Jahren ihre Aktivitäten zunehmend auf den Kanton Basellandschaft verlagern, da in der Stadt keine Räumlichkeiten mehr für die Ziervogelausstellungen zur Verfügung standen und auch die meisten Mitglieder mit ihren Vogel-Volièren mittlerweile in Baselland wohnten. So spaltete sich die Sektion "Fringilla" 1995 wieder von der OGB ab und gründete in Münchenstein einen eigenen Verein.
Die Gesellschaft für Vogelkunde und Vogelschutz Basel wurde im Jahre 1926 gegründet. Sie löste sich wegen Überalterung und Mitgliederschwund im Jahre 2009 auf und übergab der Ornithologischen Gesellschaft Basel (OGB) die Vereinskasse, die Mitgliederadressen und das Reservat Schnabelweid („Struetallme“ im Allschwiler Wald) mit Vereinshütte. Das Reservat und die Hütte waren jahrzehntelang Ausflugsziele für Schulklassen im Naturkundeunterricht. Seit der Unterricht im Freien durch Unterricht mit Multimedia ersetzt wurde, erschlosch auch das Interesse der Naturkundelehrer an dem Reservat. 2012 wurde der Pachtvertrag des Reservats mit der Gemeinde Allschwil von der OGB gekündigt und die Hütte abgebrochen.
Schutzfristkategorie
Ordentliche Schutzfrist
Bewilligung
Gemäss Archivgesetz BS
Schutzfrist
Zeitraumende
Schutzfristdauer
30
Ende der Schutzfrist
12/31/2042
Zugänglichkeit
Oeffentlich
Zugangsbestimmungen
Es gelten die allgemeinen Benutzungsbestimmungen des Staatsarchivs Basel-Stadt.
Physische Benutzbarkeit
uneingeschränkt