Nachlass Georges Weber (1919-2008) und Marina Weber-Arnold (1921-2014)
Title
Nachlass Georges Weber (1919-2008) und Marina Weber-Arnold (1921-2014)
Reference Code / Identification number
PA 513c
Stage
Bestand
Period of origin
1934 (ca.)-2001
Type of item
Akte
Legal status
Depositum
Laufmeter
0.80
Provenance
Georges und Marina Weber-Arnold
Verwaltungsgeschichte/Biografische Angaben
Georges Weber kam am 19. September 1919 in Basel als Sohn von Alfred und Helene Weber-Stehlin zur Welt. Schon früh stand für ihn fest, dass er Architekt werden und in die Fusstapfen seines Grossvaters Fritz Stehlin-von Bavier (1861-1923) treten wollte. Nach dem Studium an der ETH Zürich, das er 1943 abschloss, zog es Weber zunächst nach Italien, wo er sich mit dem Wiederaufbau nach den Kriegszerstörungen, aber auch mit der Antike beschäftigte.
1951 gründete er mit seinem Jugend- und Studienfreund Florian Vischer (1919-2000) das Büro Vischer und Weber, wobei er damit auch das Geschäft und das historische Archiv der bekannten Bauherren- und Architekten-Dynastie Stehlin (Jakob Stehlin-Hagenbach (1803-1879), Johann Jakob Stehlin-Burckhardt (1826-1894), Fritz Stehlin-von Bavier (1861-1923), Hans E. Ryhiner (1891-1934)) weiterführte. Nach dem Bau sozialer Bauten (Arbeiterwohnungen in der Breite, Alterssiedlungen am Luzernerring und an der Gundeldingerstrasse) gelang Vischer und Weber der Durchbruch mit der Planung und Ausführung des Sektors „Les échanges“ an der Expo 1964 in Lausanne. Weitere bekannte Bauten des Büros waren die Erweiterung der alten Universität am Rheinsprung, das Kirchgemeindezentrum am Winkelriedplatz oder das Zentrum für Lehre und Forschung des Kantonsspitals.
Weber betätigte sich aber auch an der Restaurierung historischer Gebäude wie etwa die Barfüsserkirche, das Zunfthaus zum Schlüssel (mit der Überdachung des Innenhofs) oder den Musiksaal des Stadt-Casinos. Zudem wirkte Georges Weber in verschiedenen Gremien mit, so zum Beispiel in der staatlichen Heimatschutzkommission und der Baurekurskommission oder im Vorstand der GGG.
Am 7. Juli 1958 heiratete Alfred Weber Marina Arnold, geboren am 27. Dezember 1921 in Mannheim. 1964 kam Sohn Gaudenz zur Welt. Marina Weber-Arnold ihrerseits engagierte sich viele Jahre im Frauenverein am Heuberg, wo sie unter anderem das Amt der Vorsteherin der Jugendfürsorge bekleidete.
Georges Weber verstarb am 28. Februar 2008, Marina Weber-Arnold am 13. Juli 2014.
Bestandsgeschichte
Zugang (1):
Die Unterlagen wurden dem Staatsarchiv im November 2015 von Caroline Weber Golder, der Schwiegertochter von Georges und Marina Weber-Arnold, übergeben. Sie hatte diese nach dem Tod von Marina Weber im Haus an der Niklaus von Flüe-Strasse zusammengetragen, geordnet und verzeichnet.
Bewertung und Kassation
Es wurden keine Kassationen vorgenommen.
Ordentliche Schutzfrist
Gemäss Archivgesetz BS
Zeitraumende
30
12/31/2031
Oeffentlich
Es gelten die allgemeinen Benutzungsbestimmungen des Staatsarchivs Basel-Stadt.
uneingeschränkt