Digital Humanities
Das Staatsarchiv stellt seine Bestände und Daten gerne für Forschungs-, Publikations- und Vermittlungsprojekte zur Verfügung.
Hier finden Sie eine Auswahl abgeschlossener und laufender Projekte aus dem Bereich der Digital Humanities.
Basel besitzt eine einzigartige Serie von Jahrrechnungsbüchern zum städtischen Finanzhaushalt aus den Jahren 1361 bis 1610. Ein internationales Historiker/-innenteam der Universitäten Basel und Graz hat nun mithilfe neuer digitaler Technologien diese Quellen aufgearbeitet und auf «Die Jahrrechnungen der Stadt Basel 1535 bis 1610 – digital» als digitale Edition im Internet öffentlich zugänglich gemacht. Das Staatsarchiv Basel-Stadt hat die Quellen digitalisiert und zur Verfügung gestellt.
Im Nachlass des Basler Kulturhistorikers Jacob Burckhardt (1818-1897) befinden sich zahlreiche Briefe seiner Korrespondenten (PA 207a und PA 208a). Sie widerspiegeln sein wissenschaftliches Netzwerk, werfen ein Licht auf die Kulturgeschichte und das Leben im 19. Jahrhundert. Ein Forschungsteam hat die Briefe ediert. Sie werden als Bildscan, als einfache diplomatische Abschrift mit den Varianten und als wissenschaftlich kommentierter Text präsentiert. Die Texte können mit einer Volltextsuche abgefragt werden. Daneben bietet die Plattform die Möglichkeit, mit Filtern oder Facetten zu recherchieren, nach Metadaten (Jahr, Absender, Ausstellungs- und Zielort) und Kommentarkategorien (Personen, Orte, Kunstwerke, bibliographische Angaben). Zudem stellt der Browser verschiedene Visualisierungen der Korrespondenz bereit.
Die digitale Edition des Basler Urfehdebuchs X umfasst Urfehdeeinträge der Stadt Basel aus den Jahren 1563 bis 1569. Urfehden sind eine frühe Form der Streitschlichtung und beinhalteten den Verzicht auf Rache. Urfehden sind in Basel im Zeitraum von 1397 bis 1789 in 42 Bänden gebunden überliefert.